VfL AstroStars Bochum – Iserlohn Kangaroos 70:63 (17:15/34:26/48:42).
In einer bis in die Schlussphase umkämpften Partie mussten sich die Iserlohn Kangaroos bei den AstroStars Bochum am Ende knapp mit 63:70 geschlagen geben. “Wir haben insgesamt gesehen zu Recht verloren”, konstatierte anschließend dann auch Iserlohns Coach Matthias Grothe, der neben der über weite Strecken fehlenden Cleverness seiner Kangaroos aber auch den großartigen Kampf der Gastgeber anerkannte.
Nach dem spektakulären Auftakt durch Moussa Kones Dunking verzeichneten die Iserlohner dann aber in der Anfangsphase einiges Wurfpech. Während bei den Kangaroos kein Ball den Weg in die Reuse finden wollte, setzten sich die AstroStars schnell auf 11:2 ab (5.). Durch eine laut Matthias Grothe aber durchaus passable Defense betrug der Rückstand der Kangaroos nach dem ersten Spielabschnitt dennoch nur zwei Punkte (15:17). Doch statt einer Wende sahen die mitgereisten Fans im zweiten Spielabschnitt auf Seiten der Iserlohner ein ums andere Mal gezwungene und daher erfolglose Angriffsbemühungen der Kangaroos. “Wir wollten in dieser Phase einfach zuviel mit der Brechstange, statt uns auf unsere spielerischen Qualitäten zu besinnen”, analysierte Matthias Grothe. Während Iserlohn sage und schreibe sieben Minuten ohne einen einzigen Korberfolg blieb, konnten die Gastgeber ihren Vorsprung auf bis zu 15 Punkte ausbauen (30:15, 16.). Erst Moussa Kones erfolgreicher Dreier zum 18:30 beendete die lange Korbflaute der Gäste. Bis zur Halbzeit konnten sich die Kangaroos noch bis auf acht Punkte heranarbeiten, so dass noch nichts verloren war.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Partie dann auf beiden Seiten zusehends intensiver. Die ersten beiden Punkte gehörten zwar den Kangaroos durch Terrell Harris’ erfolgreichen Korbleger, doch Bochum antwortete prompt durch Gary Lee Johnson. In der Folge wogte sie Partie hin und her, wobei die AstroStars relativ konstant einen Acht- bis Zehn-Punkte-Vorsprung verteidigen konnten. “Wir haben Bochum in dieser Phase in unserer Verteidigung zu viele freie Würfe und den einen oder anderen Offensivrebound erlaubt”, bemängelte Iserlohns Coach im Nachhinein, “deshalb haben wir den Rückstand nicht entscheidend verkürzen können.”
Doch im Schlussabschnitt sollte die Partie nochmals spannend werden. Denn nach dem 52:44 (32.) schmolz Bochums Vorsprung zusehends dahin. Dreier von Moussa Kone und Ruben Dahmen brachten Iserlohn auf drei Punkte heran (55:58, 37.) und nach einem weiteren Zweipunkterfolg von Terrell Harris zum 57:58 schien die Wende zwei Minuten vor Schluss doch noch möglich zu sein. Bochum bewies jedoch Nervenstärke und konnte sich noch einmal auf 65:58 absetzen. So ließ Thomas Reuters Dreier die Kangaroos-Hoffnungen auch nur noch einmal kurz aufblitzen, denn auch von der Freiwurflinie behielten die Bochumer am Ende die Nerven, so dass am Ende die Kangaroos mit 63:70 im Gepäck die Heimreise antreten mussten. “Eine Niederlage, die zwar im ersten Moment weh tut, aber zu diesem frühen Saisonzeitpunkt auch nicht überbewertet werden sollte “, lautete das abschließende Fazit von Matthias Grothe.
Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (14/2 Dreier), Ruben Dahmen (6), Kristof Schwarz (2), Joshua Dahmen (2), Terrell Harris (14/1), Thomas Reuter (10/2), Gabriel De Oliveira (2), Deion Giddens (0), Yannick Opitz (3/1), Sören Fritze (10/1), Erik Krumme.
Foto: DF
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos