Iserlohn Kangaroos – Baskets Akademie Weser-Ems/OTB 90:60 (26:15/45:29/69:47). Kangaroos-Coach Matthias Grothe hatte nach dem schwachen Auftritt in der Vorwoche bei den AstroStars Bochum Wiedergutmachung von seinem Team gefordert und er bekam sie -und zwar auf äußerst beeindruckende und überzeugende Art und Weise. Mit einer 30-Punkte-Packung wurden die bislang so positiv überraschenden Oldenburger auf die Heimreise geschickt.
Matthias Grothe hatte einen Gegner erwartet, der nach den zwei Siegen gegen die Rostock Seawolves und die Artland Dragons nun auch einen weiteren Favoriten ärgern wollte. Und für dieses Vorhaben hatten sich die Gäste nochmals verstärkt, denn in der Hemberghalle lief überraschend auch erstmals der bärenstarke Forward Jan Niklas Wimberg auf, der mit einer Doppellizenz ausgestattet, bislang eher zum Kader des Erstligisten EWE Baskets Oldenburg zu rechnen war.
Doch die Kangaroos zeigten sich völlig unbeeindruckt von diesem personellen Schachzug der Gäste. Vielmehr setzten sie von der ersten Sekunde an den “Game-Plan” von Matthias Grothe nahezu perfekt um. Mit einer aggressiven Defense und schnellem Angriffsspiel ließen sie die Baskets Akademie nicht zur Entfaltung kommen.
Während die “jungen Wilden” von Coach Artur Gacaev in der Anfangsphase häufig zu überhastet und unkonzentriert wirkten, waren insbesondere Terrell Harris und Moussa Kone von der Oldenburger Abwehr nicht zu stoppen. Über 5:2 und 13:7 (5.) konnten sich die Kangaroos schnell eine Zehn-Punkte-Führung erspielen (18:8). Auch eine Ganzfeld-Presse der Gäste verpuffte nahezu wirkungslos, so dass am Ende des ersten Spielabschnittes bereits eine deutliche 26:15-Führung auf der Anzeigetafel stand.
Den kleinen 6:0-Lauf der Oldenburger am Ende des ersten Viertels konterten die Kangaroos zu Beginn des zweiten Spielabschnittes prompt ihrerseits mit einer 9:0-Serie zum zwischenzeitlichen 35:17 (16.) Dabei setzte der deutlich verbesserte Deion Giddens mit einem krachenden Dunk ebenso Akzente wie Sören Fritze, der sich scheinbar mehr und mehr zu einer echten Scoring-Option im Angriff der Kangaroos entwickelt. Insgesamt elf Punkte steuerte der Playmaker am Ende zum Kangaroos-Erfolg bei. Auf der anderen Seite konnte Oldenburgs Routinier Philip Zwiener nie eine wirkliche Rolle in der Baskets-Akademie-Offensive spielen. Thomas Reuter, Joshua Dahmen und auch Gabriel De Oliveira “kümmerten” sich abwechselnd äußerst erfolgreich um den Ex-Nationalspieler.
Nach dem 45:29-Halbzeitstand konnte es sich Iserlohns Coach Matthias Grothe auch im dritten Viertel erlauben, bereits frühzeitig durchzuwechseln und seiner ersten Fünf längere Verschnaufpausen zu gönnen, ohne dass der Vorsprung irgendwann in Gefahr geriet. Zum Ende des dritten Spielabschnittes war beim Stand von 69:47 bereits weit mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Doch auch im Schlussabschnitt drückten die Kangaroos gegen die Baskets Akademie weiter aufs Tempo und bauten durch zahlreiche Fastbreaks ihre Führung bis zum 90:60 stetig aus. Am Ende blieb Oldenburgs Trainer Artur Gacaev nur der Glückwunsch an den Gegner und Matthias Grothe die Erkenntnis: “Einen hervorragenden Job gemacht und damit Wiedergutmachung überzeugend gelungen!”
Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (12/10 Rebounds), Ruben Dahmen (7/1 Dreier), Kristof Schwarz (6/1 Dreier), Joshua Dahmen (5), Terrell Harris (24/2 Dreier), Thomas Reuter (11/1 Dreier), Gabriel De Oliveira (6), Deion Giddens (6), Yannick Opitz (2), Sören Fritze (11/1 Dreier), Erik Krumme, Jonah Bredt.
Foto: DF
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos