Die Iserlohn Kangaroos haben am Sonntagnachmittag in der Matthias-Grothe-Halle ein hochintensives und bis zur letzten Sekunde spannendes Duell gegen RASTA Vechta II knapp mit 74:77 verloren. Trotz großer Moral und einer starken Phase im dritten Viertel reichte es für das Waldstadt-Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Ende nicht zum Sieg.
Die Gäste legten früh ein enorm hohes Tempo vor und nutzten ihre Fast Breaks konsequent. Nach einem schnellen 0:4-Rückstand stoppte Headcoach Toni Prostran die Partie mit einem frühen Timeout, um sein Team neu zu justieren. Im Anschluss kämpften sich die Kangaroos über intensivere Reboundarbeit zurück in die Begegnung und zu einem 19:19 nach dem ersten Viertel.
Auch im zweiten Abschnitt blieb das Spiel hart umkämpft. Iserlohn tat sich offensiv weiterhin schwer, hielt jedoch den Anschluss. Kurz vor der Pause setzte Luca Michels schließlich ein Ausrufezeichen mit einem Buzzer Beater und brachte die Kangaroos so zur Halbzeit auf 39:43 heran.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Iserlohner ihre stärkste Phase des Abends. Mit deutlich verbesserter Defensive und starken Aktionen am Korb übernahmen sie das Kommando. Ein 26:15 im dritten Viertel sorgte für die 65:58-Führung vor dem Schlussabschnitt. Doch RASTA Vechta II antwortete direkt und legte zum Start des letzten Viertels einen 0:12-Lauf hin. Erst ein Layup von Michels brachte die Kangaroos wieder auf die Anzeigetafel, gefolgt von einem wichtigen Steal von Daniel Zacek, den Michels per Dreier zum zwischenzeitlichen 70:70 vollendete.
In der spannenden Endphase blieb das Momentum, trotz des lautstarken Supports von den Rängen jedoch nicht auf Seiten der Gastgeber. Während Vechta aus der Distanz traf, geriet Iserlohn immer wieder durch Ballverluste ins Hintertreffen. Insgesamt 20 Turnover erwiesen sich als entscheidender Faktor in einer Partie, in der die Kangaroos ansonsten enorm viel Herz zeigten.
In der sehr intensiven Partie machte sich erneut der dünn besetzte Kader bemerkbar. Die Ausfälle der Point Guards Glynn Trey Hubbard III sowie Tim Schneider sowie das ebenfalls verletzungsbedingte Fehlen von Julius Gebauer schränkten die Rotationsmöglichkeiten deutlich ein.
Headcoach Toni Prostran brachte die Situation nach Abpfiff klar auf den Punkt:
„Wir haben uns heute selbst geschlagen. 20 Turnover sind einfach zu viel auf diesem Niveau. Meine Mannschaft hat gekämpft und nie aufgegeben, aber wir müssen konsequenter spielen und unsere Führungen besser verteidigen. Die Jungs geben alles, doch wir spüren aktuell die Belastung des dünnen Kaders deutlich.“
Mit dieser Niederlage endet ein starker Basketballabend in der Matthias-Grothe-Halle, aber die Kangaroos richten ihren Blick schon wieder nach vorne auf das nächste Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 17 Uhr in Wedel.
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Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos | Foto: Calvin Vorsmann, cnipsr



