IKZ: Nachdem die 2. Basketball-Bundesliga ProB am 1. Juni die Ligeneinteilung für die Saison 2023/2024 bekanntgegeben hatte, steht jetzt auch fest, wer in der Süd- und wer in der Nordgruppe – und damit gegen die Iserlohn Kangaroos – spielen wird. Das Team von Dennis Shirvan bekommt es in der neuen Spielzeit mit den „alten Bekannten“ BBG Herford, SC Rist Wedel, BSW Sixers, EN Baskets Schwelm, Itzehoe Eagles, LOK Bernau, RheinStars Köln, SBB Baskets Wolmirstedt und TKS 49ers zu tun.
Zumindest in der Hauptrunde wird es hingegen keine Duelle mehr mit den Dragons Rhöndorf geben, die in der nächsten Saison der Südgruppe zugeteilt wurden. „Für Rhöndorf ist das natürlich schon sehr ärgerlich, da vor allem die reizvollen rheinischen Nachbarschaftsduelle gegen die RheinStars Köln und die Bayer Giants Leverkusen wegfallen“, fühlt Kangaroos-Manager Michael Dahmen schon in gewissem Maße mit den Drachen, verweist aber gleichzeitig darauf, dass die Ligaeinteilung strikt anhand der geografischen Entfernungen zwischen allen Teams eingeteilt wird.
Dragons Rhöndorf werden zum Härtefall
Statt des „Härtefalls“ Rhöndorf bekommen es die Kangaroos in der Saison 2023/24 unter anderem mit den „Giganten“ aus Leverkusen zu tun. „Das ist reizvoll, da der frühere mehrfache deutsche Meister Leverkusen nach wie vor einen klangvollen Namen in der Basketball-Szene besitzt und als ProA-Absteiger sicherlich auch ein starkes Team aufbieten wird.“
Essen wollte, durfte aber nicht
Ebenfalls neu zur Nordgruppe gehören die beiden sportlichen AufsteigerBerlin Braves und der TV Ibbenbüren. „Auf beide Aufsteiger bin ich sehr gespannt“, blickt Michael Dahmen voraus. „Berlin ist sicherlich ein spannendes, relativ junges Projekt und der TV Ibbenbüren hat eine große Fan-Base.“ So hätten in der Play-off-Finalserie gegen die ETB Miners Essen rund 1.000 Fans die „Hölle Ost“ in ein Tollhaus verwandelt und es seien auch rund 400 enthusiastische TVI-Anhänger mit in die Ruhrmetropole gereist.
Wildcard-Vergabe eine große Überraschung
Apropos Essen: Die Miners waren in der Regionalliga West nach der Hauptrunde der souveräne Klassenprimus und Aufstiegsfavorit. „Ich habe gehört, dass die Essener auch gerne aufgestiegen wären“, verrät Michael Dahmen und es seiner Meinung nach auch verdient gehabt hätten. Doch die Wildcard wurde von der Liga an die zweite Mannschaft von Bundesligist Rostock Seawolves vergeben. „Das ist für mich eine große Überraschung und nur schwer nachvollziehbar“, findet der Kangaroos-Manager durchaus kritische Worte. „Schließlich ist Rostock nur Meister in der 2. Regionalliga geworden, und die von der Liga als mit ausschlaggebend genannte ,sehr engagierte und gute Nachwuchsarbeit’ sehe ich nicht uneingeschränkt so.“ Doch die Entscheidung steht und beschert den Kangaroos damit eine weitere lange und damit teure Auswärtsfahrt in den nordöstlichsten Zipfel der Republik.
Insgesamt sieht Michael Dahmen die Aufstockung auf 28 Teams aber positiv. „Das ist sicherlich ein gutes Zeichen für die Liga und bringt uns zwei zusätzliche Spiele.“ Jetzt wartet der Kangaroos-Manager erst mal auf die Veröffentlichung des Spielplans in zwei bis drei Wochen. „Dann sehen wir weiter.“