Zur Saison 2017/18 kommen neue Anforderungen auf die Vereine der 2. Basketball-Bundesliga ProB zu. Anforderungen, die die Liga weiter professionalisieren sollen. Aber auch Anforderungen, die für die Vereine eine Herausforderung darstellen. Was ändert sich genau? Und wie sind die Iserlohn Kangaroos in dieser Hinsicht aufgestellt?
Jeder ProB-Verein muss zur neuen Saison einen sogenannten „Mitarbeiter ohne Sport“ und einen hauptamtlichen Jugendkoordinator anstellen.
Bislang hatte Dragan Torbica den Job des Entwicklungscoaches inne. Nachdem er jetzt die erste Mannschaft der Kangaroos übernommen hat, ist diese Position jedoch wieder vakant. Team-Manager Michael Dahmen hat, wie er selber sagt, indes schon „gute Gespräche“ mit potenziellen Kandidaten geführt. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Personalie im Mai geklärt werden kann“, so Dahmen. Für die Anstellung des „Mitarbeiters ohne Sport“ gibt es laut Dahmen „verschiedene Denkmodelle“, die aktuell durchgespielt werden. Aber auch diese Baustelle soll zeitnah geschlossen werden. „Die Anstellung von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern ist auf jeden Fall sinnvoll und ermöglicht einen weiteren Schritt nach vorn“, so Dahmen.
Für jeden Spieler ist der Medizincheck vor der Saison nicht mehr obligatorisch, sondern verpflichtend!
„Diesem Schritt stehen wir durchweg positiv gegenüber“, sagt Michael Dahmen. Der verpflichtende Medizincheck minimiere das Risiko für die Vereine. Aber auch die Spieler profitieren davon, dass sie vor dem Dienstantritt, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Herz und Nieren geprüft werden. Schließlich sei es auch im Interesse der Spieler, über den eigenen Körper detailliert informiert zu sein. Damit die Ergebnisse der Untersuchungen einheitlich zusammengefasst werden können, wird die Liga einen Untersuchungsbogen entwickeln, den die Ärzte der Vereine ausfüllen und abarbeiten müssen.
Auch die Ausländer-Regelung ändert sich zur neuen Saison.
Über die neue Ausländerregelung, die definitiv zur neuen Saison in Kraft treten wird, ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, da die Geschäftsführung der Liga den Auftrag hat, eine entsprechende Regelung zu entwerfen. Es ist davon auszugehen, dass diese bis zum 13./14. Mai ausgearbeitet und auf der Ligatagung in Rostock vorgestellt und darüber abgestimmt wird. Auf die genauen Änderungen gehen wir entsprechend nach der Ligatagung ein.
Das planen die Kangaroos außerdem:
Nicht von der Liga vorgeschrieben, aber ein Ziel der Kangaroos ist es, das ProB-Team zur neuen Saison in eine GmbH zu überführen. Generell sind die Iserlohn Kangaroos auf Wachstumskurs. Nachdem Yannick Opitz und Kris Schwarz ihre aktive Laufbahn beendet haben, muss für beide Ersatz her.
Das bedeutet jedoch auch, dass der Verein zur neuen Saison beispielsweise mehr Wohnungen brauchen wird, die den Etat entsprechend zusätzlich belasten werden. „Es wird ein größerer fünfstelliger Betrag an Mehrkosten entstehen“, kalkuliert Dahmen.