Wie und wann kam der neuerliche Kontakt zu den Iserlohn Kangaroos zustande?
Viktor Ziring: Ich hatte die letzten drei Jahre regelmäßigen Kontakt zu den Kangaroos. Da meine Freundin von hier kommt und in Iserlohn wohnt, war ich ab und zu in der Gegend und habe mir auch ein paar Spiele angeguckt.
Was war Ihr erster Gedanke, als Michael Dahmen bzw. Dennis Shirvan angerufen haben?
Als sich herausgestellt hat, dass sich die Möglichkeit ergibt zurückzukommen, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Mein erster Gedanke war, dass ich den Kangaroos auf jeden Fall helfen kann und es generell eine gute Situation für beide Seiten ist.
Was hat Sie bewogen, an Ihre alte Wirkungsstätte zurückzukehren?
Ich denke, die Situation bei den Kangaroos ist generell einfach sehr gut für mich. Nachdem ich mich weiterentwickelt habe, kann ich auch hier eine Leader-Rolle übernehmen und den nächsten Schritt für mich persönlich machen. Außerdem hatte Dennis einen enormen Anteil daran, dass ich zurück bin. In meinen ersten drei Jahren war er mein Trainer in der 2. Mannschaft, und wir haben damals schon gut zusammen gearbeitet. Ein weiterer wichtiger Faktor für mich war, dass ich weiß, dass Michael sich immer gut um uns Spieler kümmert.
Was hat sich Ihrer Meinung nach in der Zwischenzeit bei den Kangaroos verändert?
Bis jetzt kann ich das natürlich noch nicht so genau einschätzen, da ich voraussichtlich erst gegen Anfang August in Iserlohn ankommen werde. Aber ich freue mich auf die alten und neuen Teammates und das Team generell.
Wo sehen Sie auf dem Spielfeld Ihre Stärken, in welchen Bereichen können Sie sich insbesondere noch verbessern?
Meine Stärken auf dem Feld sehe ich in der Offense darin, dass ich ein gutes Auge für meine Mitspieler habe. Ich mag es einfach, Basketball zu spielen und den bestmöglichen Wurf für das Team zu kreieren. Dazu bringe ich auch selbst Scoringqualitäten mit. Ich betrachte mich ebenfalls als guten Verteidiger, der gut Druck auf den Ball machen kann. Wo ich mich noch verbessern will und muss, ist die Tatsache, dass ich teilweise noch nicht aggressiv genug spiele und nach eigenen Optionen zum Scoren schaue. Ich denke, das hat viel mit der richtigen Entscheidungsfindung zu tun. Daher möchte ich mich auf jeden Fall in diesem Punkt verbessern.
Werden Sie Ihren ehemaligen Kapitän Joshua Dahmen vermissen?
Da ich die letzten drei Jahre ohne Josh gespielt habe, weiß ich, wie es ist, ohne ihn zu spielen. Er ist aber immer ein super Typ auf und neben dem Feld gewesen, und es ist schon schade, dass er nicht mehr da ist.
Wo sehen Sie Ihre aktuelle Rolle im Team der Kangaroos ?
Ich denke, ich kann auf jeden Fall eine Leader-Rolle übernehmen. Ich bin sehr kommunikativ, bin ein harter Arbeiter und will jedes Spiel gewinnen. Daher hoffe ich, dass ich mit meiner Einstellung in diesem Team als Vorbild dienen und meine Teamkameraden in schwierigen Situationen mitreißen kann.
Wann und wie sind Sie zum Basketballspielen gekommen?
Ich habe mit zwölf Jahren angefangen, Basketball zu spielen. Damals war mein Vater der Teamarzt der U20-Nationalmannschaft. Jedes Mal, wenn er von den Turnieren zurückkam, erzählte er mir, wie toll und spannend Basketball ist. Daraufhin wollte ich auch Basketball spielen und habe schließlich auch angefangen.
Was sind Ihre Hobbys und Berufswünsche nach Ihrer Profikarriere?
Ich befinde mich gerade in den letzten Zügen meines Lehramt-Bachelor-Studiums und freue mich schon sehr darauf, später als Lehrer zu arbeiten. Letzte Saison habe ich auch ein Praktikum in einer Schule gemacht, wo ich noch mal bestätigt wurde, dass der Beruf in Zukunft das Richtige für mich ist. In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit meinen Freunden oder zocke auch mal ein bisschen mit der Playstation.
Was war für Sie bislang Ihr größtes persönliches Karriere-Highlight ?
Mein größtes Highlight war wahrscheinlich der große Play-off-Run den wir in meinem ersten Jahr hier in Iserlohn hatten. Ich hatte zwar nicht die größte Rolle auf dem Feld, es war aber einfach eine geile Atmosphäre, bis zum Schluss um den Aufstieg mitzuspielen.
Gibt es für Sie ein sportliches Vorbild?
Kobe Bryant.
Wie haben Sie die Off-Season bzw. den Sommer verbracht?
Im Sommer habe ich mich erst mal verstärkt auf mein Studium konzentriert. Direkt nach der Saison war ich mit meiner Freundin für ein Wochenende in Paris und etwas später für eine Woche auf Rhodos. Zwischendurch habe ich auch noch einen kleinen Wochenendausflug mit Donte Nicholas nach England gemacht.
Pressemitteilung IKZ | Foto: Privat
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