Dennis Shirvan, der Chefcoach der Iserlohn Kangaroos, ist nach der Heimniederlage gegen Stahnsdorf mit seiner Geduld am Ende.
An Rückschlägen und Enttäuschungen mangelt es in dieser Pro-B-Saison nicht, aber nach der vierten Niederlage im sechsten Spiel ist bei Dennis Shirvan, dem Trainer der Iserlohn Kangaroos, die Toleranzgrenze überschritten. „Ich werde klar benennen, was ich von jedem erwarte. Und wenn das nicht umgesetzt wird, hat das Konsequenzen“, kündigt er nach dem 64:80 gegen Stahnsdorf die harte Welle an und will Spielzeit strikt an die angebotene Leistung knüpfen.
Ihm gehen die ständig wiederkehrenden Fehler gegen den Strich, und er sieht auf dem Feld die mangelnde Kommunikation als Kernproblem an. „Man kann nicht nur auf seinen Mann schauen, sondern muss bereit sein, Verantwortung für die Mannschaft zu übernehmen.“ Die permanenten Leistungsschwankungen führt der Coach auch darauf zurück, dass die Mannschaft noch recht jung ist, aber als Erklärung reicht ihm das nicht aus. „Wenn etwas misslingt, gehen die Köpfe nach unten. Ich erwarte eine andere Körpersprache“, stellt Shirvan klar und ergänzt: „Wir müssen endlich erwachsen spielen.“
Im Training kündigt er eine härtere Gangart an und versichert, dass er die Fehler nicht länger entschuldigen werde. Dabei kann er mit personellen Maßnahmen nicht so agieren wie er möchte. Die krankheitsbedingt am Samstag fehlenden Linus Trettin und Emil Loch kehren zwar wieder in den Übungsbetrieb zurück, aber wie fit sie am Samstag bei Aufsteiger Vechta sein werden, ist ungewiss. Ein Fragezeichen steht hinter Patrick Teka, der sich gegen Stahnsdorf den Fuß verdrehte, und Marko Boksic muss ebenso wie Toni Prostran den Trainingsrückstand weiter aufarbeiten.
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Foto: Jörg Riese