Fast im Alleingang hat Lamar Mallory die Iserlohn Kangaroos im Auswärtsspiel gegen die VfL Sparkassenstars Bochum in die Verlängerung gebracht. Es war seine bisher beste Saisonleistung.
Die Kangaroos verlieren aber dennoch nicht nur das Spiel, sondern auch Lamar, der auch für die folgenden zwei Spiele nach einer Rangelei gesperrt wird. Der Basketball spielt eine große Rolle im Leben des 2,01m großen Allrounders, der nicht nur als Spieler in der Halle steht. Die Schul-AG am Bömberg trainiert der US-Amerikaner und auch eine Nachwuchsmannschaft betreut er zusammen mit Jörg Tschirley. Mallery macht es Spaß sein Wissen weiterzugeben. Er sammelt gerne diese Erfahrung, da er sich nach der aktiven Karriere in der Trainerposition sieht.
Bei den Iserlohn Kangaroos fühlt sich Lamar pudelwohl. Dieses familiäre Verhältnis und der Kontakt zu seinen Mitspielern auch außerhalb des Spielfeldes hat er so noch nicht erfahren. Er schätzt die gute Struktur des für ihn toughen Teams und erfüllt da seine Führungsrolle in jeder Hinsicht. In seiner fünfjährigen Profikarriere spielte er bereits im hessischen Lich und bei den Albury Wodonga Bandits in Australien. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte Lamar allerdings in seiner Heimatstadt Dayton, die sich ein wenig von Iserlohn unterscheide. Dort sei immer an jeder Ecke etwas los ist. Zehn Jahre spielt Lamar erst Basketball, zuvor probierte er sich im Streetball, aber auch im American Football, bevor es ab der High School immer weiter bergauf ging und er an der Glenville State University in der zweitstärksten Katergorie der NCAA2 spielte und sogar ein Allstar wurde und letztenendes im Sommercamp des NBA Teams der Miami Heat vorspielte.
Obwohl Lamar erst seit wenigen Monaten Iserlohn sein Zuhause nennen kann, hat er bisher einen durchweg positiven Eindruck hinterlassen. Er ist ein offener, freundlicher Typ, der Basketball auf eine spektakülare Weise spielt und so seine neue Basketball-Familie begeistert. Gerade für die Fans hat er immer Zeit und schreibt auch nach der Basketball-AG Autogramme.
Als Führungsperson hat er ein klares Ziel vor Augen: die Meisterschaft soll her! Bei diesem Vorhaben geht er voran!
Bericht: Markus Wassmuth | Foto: Daniela Fett