Zufrieden blickt der Noma Fanclub Iserlohn Kangaroos auf die Saison zurück. Und gespannt richten die Mitglieder den Blick in die nahe Zukunft, den Umbruch – und den umgestalteten Kader. Sorgen haben sie indes nicht. Sie vertrauen auf die Expertise von Manager Michael Dahmen und Coach Dragan Torbica.
“Das Team hat das Saisonziel trotz eklatanter Auswärtsschwäche erreicht”, sagt Norbert Masztalerz, Chef der NOMA GmbH und Exclusive-Partner der Iserlohn Kangaroos. Ähnlich wie dem Team sind auch dem Fanclub einige Spiele nachhaltig präsent. Der 81:80-Erfolg gegen Wolfenbüttel beispielsweise, den Terrell Harris erst Sekundenbruchteile vor der Schlusssirene mit einem Korbleger klarmachte. Oder der Comeback-Sieg gegen Itzehoe. Kapitän Kristof Schwarz krönte eine fulminante Aufholjagd der Kangaroos mit einem Dreier zum hauchdünnen 79:78-Erfolg gegen die Eagles. Momente, die Gänsehaut und Emotionen auslösen. Immer noch.
“Genau wegen solcher Momente ist dieser Sport so unglaublich spektakulär”, so Masztalerz.
Als absolutes Saisonhighlight beschreiben die Mitglieder des Fanclubs allerdings das dritte Spiel der Playoff-Serie gegen den FC Bayern München Basketball II. “Das war legendär”, sagen Jens Meitza und André Masztalerz unisono. Vor allem die Schlussphase habe sich ins kollektive Gedächtnis der Fans eingebrannt. Ebenso die Gesangsdarbietung des wahrscheinlich größten Chors des Sauerlandes, der mit Ablauf der Spielzeit inbrünstig “Zieht den Bayern die Lederhosen aus” intonierte.
Aber nicht nur bei den Heimspielen waren die Mitglieder des Fanclubs vor Ort. Höhepunkte waren die Auswärtsfahrten nach Recklinghausen und Wedel. 45 Fans folgten dem Team in den Norden – und erlebten in Hamburg ein spannendes Wochenende. Auch wenn die Partie mit 73:81 verloren ging.
Bei allen positiven Erinnerungen an die Spielzeit 2016/17 überwiegt allerdings schon jetzt die Vorfreude auf die neue Spielzeit.
“Wir freuen uns jetzt schon auf jedes Spiel der neuen Saison”, sagt Norbert Masztalerz.
Gespannt ist der Fanclub vor allem darauf, wie sich das neue Team zusammensetzen wird. “Wir hoffen auf eine schlagkräftige Truppe, ein funktionierendes Team, das sich schnell findet”, so die Mitglieder des Fanclubs unisono. Natürlich bedauern sie, dass sich Moussa Kone, Terrell Harris und Sören Fritze gegen eine weitere Spielzeit bei den Kangaroos entschieden haben und sich neuen Herausforderungen stellen wollen. Doch sie vertrauen Manager Michael Dahmen und Coach Dragan Torbica, dass sie qualitativ guten Ersatz finden werden.
Gegründet wurde der Noma-Fanclub Iserlohn Kangaroos vor rund einem Jahr. Aktuell zählt der Club rund 20 Mitglieder – weitere Anfragen, den Fanclub zu unterstützen, liegen bereits vor. Der Fanclub wächst, die Fan-Kultur in Iserlohn entwickelt sich. Allein die Entwicklung der Zuschauerzahlen zeigt, wie etabliert die Kangaroos mittlerweile sind. Vor rund zehn Jahren, sagt Masztalerz, haben im Schnitt rund 250 Zuschauer die Heimspiele der Kangaroos verfolgt. Zuletzt waren es knapp 800, sagt der NOMA-Chef. Tendenz steigend. Und das registrieren auch die Spieler: “Eine solche Begeisterung für die Kangaroos habe ich noch nie erlebt”, schreibt beispielsweise Joshua Dahmen in seinem persönlichen Saisonrückblick.