Iserlohn Kangaroos – LOK Bernau 85:72 (22:19 / 43:37 / 65:54).
Die Hemberg-Festung bleibt in dieser Saison weiter uneingenommen. Auch Spitzenreiter LOK Bernau konnte daran nichts ändern und musste schließlich mit 72:85 geschlagen die Heimreise antreten.
Dabei begann das Spiel für die Kangaroos alles andere als gut. Bernaus Kovalev stieg gleich mit einem erfolgreichen Dreier in die Partie ein. Es folgten zwei unnötige Turnover in der Offense bei den Gastgebern, während Parker-Rivera seine Farben mit zwei erfolgreichen Korblegern gleich mal auf 0:7 aus Iserlohner Sicht davonziehen ließ (2.). “Wir hatten einen schlechten Start, wo wir im Angriff einfach zu pomadig agiert hatten”, gab dann auch Iserlohns Headcoach nach Abpfiff offen zu, “doch nach zwei, drei Minuten haben wir dann ins Spiel gefunden und unsere taktische Marschroute immer besser umsetzen können.”
Diese Analyse spiegelte sich dann auch auf der Anzeigetafel wieder. Moussa Kone gelangen mit einem Korbleger die ersten Punkte für die Kangaroos, Ruben Dahmens erfolgreicher Dreipunktewurf nach Assist des wieder genesenen Terrell Harris zum 6:7 bedeutete den Anschluss (3.). Zwar konnten die Gäste in der Folge nochmals auf sechs Punkte davonziehen (6:12), doch dann zeigte sich, wie wichtig die Rückkehr des in Rostock noch verletzten Amerikaners für die Kangaroos war. Vier Harris-Punkte in Folge brachten die Kangaroos wieder auf Schlagdistanz heran und Ruben Dahmens erfolgreich abgeschlossenes Fastbreak zum 14:14 bedeutete den Ausgleich (7.). Kapitän Kristof Schwarz war es schließlich, der mit dem ersten von drei Dreiern für die erste Iserlohner Führung und so richtig für Stimmung unter den Kangaroos-Fans sorgte (17:14, 8.). Am Ende des ersten Durchgangs behauptete das Grothe-Team eine Drei-Punkte-Führung. Im zweiten Viertel nahm die Partie dann weiter Fahrt auf und wurde endgültig zu dem intensiven und physischen Spitzenspiel, das alle erwartet hatten. Zwar erwischten die Gäste nochmals den besseren Start und gingen ihrerseits wieder in Führung (31:33, 17.), doch die Kangaroos antworteten postwendend. Hinten räumte ein starker Deion Giddens (9 Rebounds) unter dem Korb die Rebounds ab und bediente vorne Moussa Kone, der mit krachendem Dunk zum 37:33 die Fans von den Sitzen riss. Zur Pause hatten sich die Kangaroos dann einen Sechs-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.
Das dritte Viertel eröffnete Terrell Harris in seiner unnachahmlichen Art und einem erfolgreichen Korbleger zum 45:39. In der Defense bekamen jetzt auch die Kangaroos die gefährlichen LOK-Distanzschützen immer besser unter Kontrolle. “Deren magere Bilanz von 7 Treffern bei 21 Versuchen stellt unserem Abwehrverhalten durchaus ein gutes Zeugnis aus”, freute sich dann auch ein zufriedener Matthias Grothe. Und da es den Kangaroos im Angriff immer häufiger gelang, zum einen ihr Fastbreak-Spiel aufzuziehen und zum anderen den Ball möglichst oft erfolgreich unter den LOK-Korb zu bekommen, vergrößerte sich der Vorsprung weiter. Der nächste Schwarz-Dreier bedeutete erstmals eine zweistellige Führung (58:46, 28.). Weitere erfolgreiche Dreipunktewürfe von Terrell Harris und Joshua Dahmen hielten die Brandenburger bis zum Ende des dritten Viertels auf Distanz. Und auch im Schlussabschnitt gelang es dem Spitzenreiter nicht mehr, den Kangaroos-Vorsprung entscheidend zu verkürzen. Iserlohns “Go-to-Guide” Terrell Harris blieb es schließlich vorbehalten, mit seinem erfolgreichen Korbleger zum 85:72 den Schlusspunkt unter einen weiteren beeindruckenden Kangaroos-Heimauftritt in der “Festung Hemberg” zu setzen.
Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (18/1 Dreier/9 Rebounds), Ruben Dahmen (5/1 Dreier), Kristof Schwarz (9/3 Dreier), Joshua Dahmen (5/1 Dreier), Terrell Harris (18/1 Dreier), Thomas Reuter (8/1 Dreier), Erik Krumme (0), Deion Giddens (8/9Rebounds), Yannick Opitz (3/1 Dreier), Sören Fritze (11).
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos
Foto: DF