Beim Sieg gegen Rostock war er vor allem am Ende stark. Sieben seiner 13 Punkte erzielte Sören Fritze in der Verlängerung. Seine Nervenstärke von der Freiwurflinie war für die ProB-Basketballer der Iserlohn Kangaroos Gold Wert, und für ihn war es ein echter Lichtblick nach einer langen Durststrecke als Sportler.
Hinter dem „MVP“ in der Nachwuchs-Bundesliga der Saison 2012/13 liegen zwei lange Jahre mit einer schweren Verletzung und dem Versuch, nach Operation und Reha wieder die nötige Fitness zur Fortsetzung der Karriere auf professionellem Niveau zu erlangen. Passiert war es nach einem tollen Jahr beim Regionalligisten BG Hagen, wo er der Kopf jenes Teams war, das die Iserlohner im Aufstiegsjahr bis zum Schluss unter Druck setzte.
Schon damals gab es Gespräche über einen Wechsel in die Waldstadt, doch Fritze entschied sich für ein Engagement beim Bundesligaklub Ulm, bei dem er mit einer Doppellizenz für die Weißenhorn Youngstars auflaufen konnte. Zum erneuten Kräftemessen mit den Kangaroos kam es aber nicht, weil sich Fritze nach hoffnungsvollen Ansätzen im Bundesligateam, mit dem er im Trainingslager auf Gran Canaria weilte, sowie zwei Ligaspielen mit Weißenhorn das Kreuzband riss. Es folgte eine lange Odyssee. Zunächst sah es nach einem schnellen Heilungsverlauf aus, dann aber traten Komplikationen auf.