Das mit Spannung erwartete erste Playoff-Spiel verlief durchaus turbulent. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von 24 Punkten mussten die Kangaroos noch um den Sieg bangen. In den Schlussminuten behielten die Iserlohner jedoch die Ruhe und haben nun am kommenden Samstag in Leipzig die Chance, den Einzug ins Viertelfinale perfekt zu machen.
Iserlohn Kangaroos – Uni-Riesen Leipzig 93:80 (24:19/53:36/70:64).
Vor ca.1100 Zuschauern in der Hemberghalle entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Beiden Teams war eine anfängliche Nervosität anzumerken. Weil beide Seiten einfache Fehler produzierten, wechselte die Führung öfters. So konnte sich keines der Teams absetzen. Erst gegen Ende des ersten Viertels gelang den Iserlohnern, eine kleine Serie zu starten. Jonas Grof sowie Yannick Opitz per Buzzerbeater aus der Distanz sorgten für einen Fünf-Punkte-Vorsprung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Spielabschnitt zogen die Kangaroos das Tempo an und sofort dominierten sie das Geschehen. In den ersten Minuten des Viertels jagten die Iserlohner den Gegnern jeden Ball ab und kamen zu schnellen Punkten. So stand es schnell 34:19. In dieser Phase hatten die Leipziger wenig entgegenzusetzen, Scott verhinderte durch seine Treffer noch einen größeren Rückstand. Kapitän Kristof Schwarz sorgte mit seinen Punkten zum 53:29 für die 24-Punkte-Führung. Zum Ende des zweiten Abschnitts verkürzten die Uni-Riesen den Rückstand etwas.
Diesen Schwung nahmen sie mit in die zweite Halbzeit. Während die Kangaroos einen furiosen Start in das zweite Viertel hinlegten, verschliefen sie den Auftakt in das dritte Viertel. Um Punkt für Punkt kamen die Gäste heran, weil die Kangaroos den offensiven Rhythmus verloren hatten. Im Schlussabschnitt war das Spiel nun wieder vollkommen offen, bis auf vier Zähler konnten die Leipziger verkürzen. Eine Wende des Spiels ließen die Iserlohner, die sich nun wieder mehr auf ihre Stärken besonnen, jedoch nicht zu. In den letzten Minuten war es vor allem der Iserlohner Topscorer Michael Brown, der von der Freiwurflinie einen größeren Siegvorsprung erspielte.
„Es war ein Duell zweier guter Teams. Vor allem im dritten Viertel hat Leipzig die Stärken unter dem Korb gut ausgespielt. Für uns zählt jedoch nur das Ergebnis“, freute sich der Iserlohner Trainer Matthias Grothe über den ersten Sieg. Sein Gegenüber Tuna Isler analysierte: „Iserlohn hat verdient gewonnen, wir konnten teilweise das Tempo nicht mitgehen. Die Jungs haben jedoch Moral gezeigt und sich wieder heran gekämpft. In dieser Phase konnten wir unser Potential andeuten.“
Iserlohn Kangaroos: R. Dahmen (2), Schwarz (2), J. Dahmen (7), Grof (18), M. Brown (21), Keßen (6), Reuter (8), J. Brown (4), Krume (4), Giddens (6), Opitz (15).
Uni-Riesen Leipzig: Leutloff (17), Heinrich (0), Niedermanner (10), Shingles (14), Scott (23), Kaiser (-), Ahnsehl (11), Bagaric (5), Wöllert (0).
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos
Foto: Daniela Fett