Iserlohn. Wenn sein Team gewinnt, kann es durchaus geschehen, dass Matthias Grothe, Trainer der Iserlohner der Pro-B-Basketballer, trotzdem mehr kritische als lobende Worte findet und klare Kante spricht. „So bin ich nun mal.“ Im Umkehrschluss überrascht es daher nicht, dass der Coach nach der knappen Heimniederlage („ein Wimpernschlag“) seines Teams gegen Bochum weitgehend Milde walten lässt. „Man schreibt nicht immer nur Einsen“, vergleicht er eine Basketball-Saison mit einem Schuljahr. „Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde und dass wir verwundbar sind.“
Aber er erwartet, dass alle Beteiligten, auch er selbst, die Ursachen analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen. Denn an der Zielsetzung hat sich nichts, an der Ausgangslage nur wenig geändert. Als Tabellenführer haben es die Kangaroos weiter selbst in der Hand, von der Pole-Position in die Play-offs zu starten. Aus zwei Spielen (in Rostock, zu Hause gegen Wedel) benötigen sie noch einen Sieg, sofern Verfolger Wolfenbüttel seine beiden Spiele gewinnt.
„Das war ein Spiel auf allerhöchsten Play-off-Niveau“, sagt Grothe zum Westderby. Sehr gut hat ihm die erste Hälfte gefallen, „danach haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und fünf Prozent der Konzentration in der Kabine gelassen“, analysiert er.
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Foto website: Daniela Fett