Nach zuletzt zwei Niederlagen hatten die Basketballer aus der Waldstadt endlich wieder Grund zum Jubeln. In einem umkämpften Spiel behielten sie am Ende die Oberhand und setzten sich knapp durch. Großen Anteil am Sieg hatte auch Neuzugang Jerry Brown, der bei seinem Debüt im Trikot der Sauerländer durchaus zu überzeugen wusste und mit 12 Punkten bester Werfer der Iserlohner war. Iserlohn Kangaroos – RSV Eintracht 79:77 (21:18/46:37/69:57).
Von Beginn an war den Iserlohnern anzumerken, dass sie auf Wiedergutmachungstour für die beiden verlorenen Auswärtsspiele waren. Der Druck und die Präsenz, die sie an den Tag legten, hatte wenig mit den vergangenen beiden Auftritten zu tun. So geriet man auch nicht in Panik, als die Gäste zunächst mit 6:2 führten. Reuter bescherte den Kangaroos nach wenigen Minuten die erste Führung (4.). Die Gäste blieben aber stets gefährlich und hielten das Spiel im ersten Viertel ausgeglichen. Gegen Ende des ersten Abschnitts spielte sich Jonas Grof, der erstmals in dieser Spielzeit für die Kangaroos zum Einsatz kam, in den Vordergrund und erzielte innerhalb weniger Minuten sieben Punkte.
Im zweiten Viertel schafften es die Iserlohner, sich etwas abzusetzen. Davis schaffte es als erster, aus der Distanz zu treffen, was eine Art Initialzündung zu sein schien. Reuter und Schwarz legten jeweils nach. Besonders unter den Brettern agierten die Sauerländer besser, zur Pause hatten sie fünf Rebounds mehr als der Gegner. So bauten sie die Führung auf zehn Punkte aus (20.).
Die Gäste ließen sich jedoch zu keinem Zeitpunkt der Partie abschütteln. Durch Umstellung auf Zonenverteidigung und durch ein verbessertes Reboundspiel machten sie den Kangaroos das Leben schwer und kamen auf zwei Punkte heran (26.). Doch die Iserlohner hatten die richtige Antwort parat und zogen wieder etwas davon. Die höchste Führung betrug kurz vor Ende des dritten Abschnitts 14 Punkte. Den Start in das Schlussviertel verschliefen die Iserlohner jedoch komplett, so dass der RSV immer näher heranrückte. Am Ende retteten die Kangaroos den knappen Vorsprung noch über die Zeit.
„Über weite Strecken war das eine souveräne und gute Leistung von uns“, schätzte der Iserlohner Trainer Matthias Grothe das Geschehen ein. Ein derartiges Schlussviertel dürfe den Kangaroos jedoch nicht noch einmal unterlaufen: „Es schien als hätten wir ein wenig Angst vor dem Gewinnen.“ Insgesamt überwiege jedoch die Freude über den Sieg, weil viele Dinge richtig gemacht wurden, ergänzte Grothe.
Iserlohn Kangaroos: R. Dahmen (3), Schwarz (11), J. Dahmen (3), Grof (10), M. Brown (-), Davis (3), Keßen (10), Reuter (9), J. Brown (12), Krume (3), Giddens (7), Opitz (8).
RSV Eintracht: Harper (17), Paul (1), Schumann (4), Ney (25), Hasenkampf (5), Teucher (3), Cooper (8), Craven (11), Stahl (-), Decker (3).
Foto: DF
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos