Iserlohn. „Es war die schwierigste Vorbereitung, seit ich in Iserlohn Trainer bin“, räumt Matthias Grothe ein, mittlerweile in der sechsten Saison Trainer bei den Pro B-Basketballern der Iserlohn Kangaroos. Dennoch überwiegt bei den Korbjägern aus der Waldstadt die Zuversicht, für das Jahr nach der spektakulär verlaufenen Aufstiegsserie 2014/15 gerüstet zu sein.
Dieser Optimismus fußt vor allem darauf, dass es gelungen ist, die deutsche Basis der Mannschaft weitgehend zusammenzuhalten. „Wenn man nur die deutschen Spieler betrachtet, gehören wir meiner Meinung nach zu den stärksten in der Liga. Das war im letzten Jahr in der Südstaffel so und wird, wie ich glaube, auch diesmal so sein“, sagt Manager Michael Dahmen.
Dass es schon enorm schwierig war, diese Spieler weiter an den Verein zu binden, wurde beim Redaktionsbesuch der Basketballer deutlich. Marcel Keßen, 18-jähriges Centertalent der Kangaroos, konnte sich nach seiner starken Premierensaison in der Liga kaum vor verlockenden Angeboten retten, entschied sich aber letztlich doch für einen Verbleib bei seinem Stammverein. „Ich möchte Verantwortung übernehmen und dem Team helfen“, äußert er seine Überzeugung. Auch wenn der Schwerpunkt für den Nationalspieler in diesem Jahr noch in Iserlohn liegt, trainiert er wie Teamkollege Moritz Krume regelmäßig beim Kooperationspartner Phoenix Hagen und hofft dort auf ein paar Bundesligaminuten.