Wie konnte der Favorit nach sechs Minuten mit 6:22 hinten liegen? Für den Coach war es eine Mischung aus Überheblichkeit und Nervosität. „Einige Jungs haben die Braunschweiger offenbar unterschätzt. Und als die alles trafen, spukte der Gedanke an eine Niederlage in den Köpfen herum, die man ja im Vorfeld für ausgeschlossen gehalten hatte.“
Dass die Wende dann doch relativ schnell gelang, führte Grothe darauf zurück, dass man nicht in Panik verfallen sei. „Und die Mannschaft hat an sich geglaubt, das Selbstvertrauen ist schon ziemlich ausgeprägt.“ Die jungen Braunschweiger bereiteten seiner Mannschaft mit ihrer unkonventionellen und sehr variablen Verteidigung einige Probleme, erst im dritten Viertel wurde der Qualitätsunterschied richtig deutlich. „Das Videostudium des Gegners ist die eine Sache, die Praxis im Spiel eine andere. Jetzt wissen hoffentlich alle, wie man gegen eine solche Mannschaft auftreten muss.“ Denn lässt man die jungen Braunschweiger gewähren, kann es unangenehm werden. „Bei denen läuft es super oder gar nicht. Wenn die zwei Dreier treffen, dann treffen sie auch fünf. Man darf ihnen eben nicht den Raum geben“, so Grothe weiter. Zumal der Gegner keinen Druck hat und sich in der Außenseiterrolle wohl fühlt.
Grothe denkt um: „Nur Führung in den Play-offs ist wichtig“ – | IKZ-Online.de – Lesen Sie mehr hier