Im ersten Spiel des Jahres 2015 mussten sich die Aufsteiger aus Iserlohn einem echten Härtetest unterziehen. Die Dragons aus Rhöndorf, gegen die es in der Hinrunde die erste Niederlage gegeben hatte, verlangten dem Spitzenreiter in einem intensiven Spiel vor knapp 1.000 Zuschauern alles ab.
Im letzten Spielabschnitt schalteten die Sauerländer einen Gang hoch. Unter der Führung von dem überragenden Niklas Geske holten sie einen Rückstand auf und siegten am Ende mit neun Punkten Differenz, wodurch auch der direkte Vergleich mit Rhöndorf an Iserlohn geht.
NOMA Iserlohn – Dragons Rhöndorf 73:64 (24:17/35:35/51:52).
Von Anfang an lieferten sich die beiden Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe, keines der beiden Teams konnte dem Gegner das eigene Spiel aufzwängen. In den ersten Angriffen agierten die Iserlohner noch zu hektisch, erst nach einigen Minuten verkürzte Reuter die Gästeführung. In der Folgezeit wechselte die Führung ständig, erst gegen Ende des ersten Viertels setzten sich die Hausherren etwas ab, Geske erhöhte auf 24:17. Zu Beginn des zweiten Viertels machte der Neuzugang der Dragons Justin Smith auf sich aufmerksam, der mit 25 Punkten und elf Rebounds einen starken Einstand feierte. Er drehte kurzerhand mit acht Zählern in Folge das Spiel zu Gunsten der Gäste auf 24:25. In den folgenden Minuten begegneten sich die Kontrahenten weiter auf Augenhöhe. Dies unterstreicht auch der Pausenstand von 35:35.
In der zweiten Spielhälfte bekam Niklas Geske, der zuvor nur wenige Minuten auf dem Parkett war, mehr Spielzeit. Diese nutzte er gleich zu wichtigen Punkten und hielt seine Mannschaft im Spiel. Beim Spielstand von 47:52 aus Sicht der Iserlohner stellte Matthias Grothe auf Zonendeckung um, was sich bezahlt machen sollte. So kamen die Kangaroos durch Reuter und J. Dahmen wieder auf einen Punkt heran. Im letzten Viertel sah es dann jedoch nach der ersten Heimniederlage der Saison aus, als die Gäste mit sechs Punkten führten. Doch etwa sechs Minuten vor dem Schluss drehten die Kangaroos mit den Zuschauern im Rücken auf. Orlan Jackman mit zwei Dreiern und Niklas Geske mit wichtigen Zählern waren die prägenden Akteure. So wandelten sie ein 55:60 in ein 64:60 um. Zum Ende hin wurde die bis dato schwache Freiwurfquote noch etwas nach oben getrieben.
„Wir haben erst im letzten Viertel den Kampf so richtig angenommen. Zuvor waren wir hier und da zu nachlässig und zu behäbig. Wir wollen nächstes Spiel gegen Würzburg genau dort weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben“, resümierte der Iserlohner Trainer Matthias Grothe.
NOMA Iserlohn: R. Dahmen (0), Schwarz (0), J. Dahmen (5), Geske (17), Grof (4), Jackman (15), Keßen (5), Rostek (0), Reuter (10), Kavanaugh (11), Krume (0), Opitz (6).
Dragons Rhöndorf: Kyriakides (-), Milovic (0), Smith (25), Thülig (9), Tratnjek (-), Frankl-Maus (6), Schönborn (6), Wendeler (4), Mushidi (4), Laudermill (10), Angerer (0).
Pressemitteilung NOMA Iserlohn Kangaroos