Die Iserlohner Korbjäger blicken auf einen erfolgreichen Spieltag zurück. Sie siegten nicht nur in eigener Halle im Derby gegen Schwelm und setzten so die Erfolgsserie, die nun sechs Siege zählt, fort, sie springen zudem an die Tabellenspitze, da der Konkurrent aus Wolfenbüttel in Herten verlor. Jetzt führen die Sauerländer alleine die Tabelle der ProB-Nord an. Iserlohn Kangaroos – EN Baskets Schwelm 83:75 (21:13/41:35/61:57).
In den Anfangsminuten deutete sich bereits an, dass es ein sehr enges und spannendes Spiel werden sollte. So ging es zu Beginn hin und her, beim Stand von 12:12 (7.). setzten sich die Iserlohner erstmals etwas ab. Dreier von Michael Brown und Joshua Dahmen brachten einen kleinen Vorsprung. Diesen konnten die Kangaroos im zweiten Abschnitt zunächst auf 13 Punkte ausbauen, die höchste Führung in der Partie (14.). Bis dahin hatte man auch von einigen Abspielfehlern der Gäste profitiert, die sich aber nun stabilisierten und die Iserlohner mehr unter Druck setzten. Da die Kangaroos erneut eine Freiwurfschwäche offenbarten, verkürzten die Schwelmer noch vor dem Seitenwechsel auf sechs Punkte.
Der Aufwärtstrend der Baskets setzte sich nach der Pause fort, beim Ausgleich zum 41:41 (22.) drohte das Spiel zu kippen. Doch die Iserlohner hatten die richtige Antwort parat. Immer, wenn es enger wurde, spielten die Kangaroos ihre Trümpfe aus. Diese hießen gegen Schwelm Marcel Keßen und Michael Brown, die gemeinsam knapp die Hälfte der Iserlohner Punkte zum Sieg beisteuerten. Schnell war der Gegner wieder auf zehn Punkte distanziert, doch die Vorentscheidung war das nicht. Mit einem knappen Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt. Die Spannung war jederzeit spürbar, weil sich die Gäste nicht abschütteln ließen. In der Schlussphase besonnen sich die Kangaroos dann wieder auf ihre Qualität von der Freiwurflinie und machten den sechsten Sieg in Folge perfekt.
„Insgesamt war der Sieg verdient, durch unsere Fehler haben wir Schwelm oft im Spiel gehalten“, analysierte Matthias Grothe. „Wir haben immer an uns geglaubt und uns in den entscheidenden Momenten nicht verunsichern lassen“, ergänzte der Übungsleiter. Lob gab es auch vom Matchwinner. „Der Trainer hat uns gut eingestellt, wir wussten, dass es gegen Schwelm kein Selbstläufer wird. Alles in allem war es eine solide Leistung“, kommentierte Marcel Keßen.
Iserlohn Kangaroos: R. Dahmen (0), Schwarz (0), J. Dahmen (9), M. Brown (20), Keßen (21), Reuter (13), J. Brown (14), Krume (2), Giddens (2), Opitz (2).
Foto: Daniela Fett